Masterstudium “Gesundheitsökonomie”:Patientensicherheit und Risikomanagement[Zum Vorlesungsplan]Von 1999 bis 2018 hielt ich (zuletzt im Wintersemester und zunächst als Teil der Vorlesung zu Qualitätsmanagement) die Vorlesung “Patientensicherheit und Risikomanagement” mit 2 SWS, jeweils Freitags ab 14:00 s.t. im Hörsaal LFI 2. Die Vorlesung war Bestandteil des Masterstudiums Gesundheitsökonomie der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen sowie Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln und wird mit einer Klausur abgeschlossen. Die Vorlesung basierte in erster Linie auf einem modernen Fehlerverständnis, das sich jenseits der individuellen Verantwortung auf eine Prozess-, Organisations- und Systemsicht bezieht. Gegenstand der Vorlesung war zunächst die Systematik und Nomenklatur ebenso wie die Häufigkeit und Art von unerwünschten Ereignissen, deren Messung (insbesondere die Messung der vermeidbaren unerwünschten Ereignisse) und die Methoden der Fehlerentdeckung. Basierend auf der Technik der Prozessanalyse wurden die typischen Präventionsstrategien ausführlich dargelegt. Im letzten Teil der Vorlesung wurde die Organisation von Risikomanagement (einschließlich Führung), Kommunikation und der gesundheitspolitische Kontext behandelt.Da Risikomanagement auf dem Qualitätsmanagement basiert (s. Vorlesung im Bachelor-Studium), stellte ich in Wiederholung einen QM-Refresher an den Anfang. Weiterhin wird als besonders wichtiges Teilgebiet (s. Presseresonanz) die Infection Control Thematik in einer gesonderten Vorlesungsstunde behandelt.Die Vorlesung bezog sich explizit auf die Management- und Führungsperspektive. Medizinisch-pflegerische Aspekte wurden insoweit herangezogen, als sie für das Verständnis auch im späteren beruflichen Umfeld wichtig sind (z.B. MRSA-Problematik).Zum Vorlesungsplan.