(9) Frankreich 2013

Bereits im vorletzten Sommer kam uns der Gedanke, mal länger nach Frankreich zu fahren. Im dreiwöchigen Urlaub im Jahr 2012 war es wegen des schlechten Wetters so schnell nicht möglich, in die Normandie hin und zurück zu kommen, aber dieses Jahr (2013) haben wir uns richtig Zeit genommen.

 

Ist ja nicht so ein ganz einfaches Revier, Kanalinseln und Bucht von St. Malo bei Spring bis 15 m Tidenhub, bis 10 kn Strömung an den vielen Kaps, da muss man den Anker ganz schön lang machen. Vor allem ist eine gute Planung vonnöten. Aber es ist - eben Frankreich. Halt, die Kanalinseln liegen zwar eigentlich an der französischen Küste, sind aber der englischen Krone unterstellt und besitzen für einen europäischen Normalbürger unverständliche Souveränitätsrechte. Ach ja, und dann haben aber Mitte Juli alle Franzosen Ferien und die Häfen sind überfüllt, daher hatten wir ursprünglich den Plan, Anfang Juli nochmals die Seite zu wechseln und noch für ein paar Wochen nach Ost-England zu fahren. Aber wir haben uns so wohl gefühlt in der Bretagne, dass wir bis zum Schluss dageblieben sind: Aus einem Normande-Bretagne-Ostengland - Urlaub wurde ein Bretagne-Urlaub mit ein bisschen Normandie am Schluss.

 

Auf der Karte sind sehr schematisch die drei Reiseabschnitte erkennbar. Unser Plan war es, schnell mit den im Frühjahr vorherrschenden Ostwinden zur West-Bretagne und dann mit der vorherrschenden Strömung langsam an der Küste zurückzufahren.

 

Am 21.3.2013 wollten wir los, aber es war ein bisschen kalt und der Winter ja etwas länger als „normal“. Daher haben wir erstmal Eis gekratzt und trotz des für die Reiseroute sehr günstigen (Nord)Ostwindes etwas länger gebraucht (Anreise). Aber Mitte April haben die Kanalinseln und kurz darauf die westliche Bretagne erreicht (Bretagne). Wunderbare Fahrt in den Frühling  -  der dann doch noch auf sich warten ließ, heizen mussten wir noch bis Ende Mai. Zur Halbzeit folgte ein kurzer Paris-Abstecher anlässlich des 60sten von Christa. Ende Juni langten wir in der Bucht von St. Malo an, lange Tage, zunächst ging das Wetter so, man gewöhnte sich daran, kurze Sonnenabschnitte als gutes Wetter zu bezeichnen. Aber Anfang Juli kam dann der Umschwung, stabiles Nordwind-blauer Himmel-warm-aber nicht schwül-Wetter. Wunderschön, vor allem als wir uns dann auf die französischen Kanalinseln durchgeschlagen hatten. Und der befürchtete Urlaubsansturm der Franzosen blieb aus, wir hatten Zeit, in den Häfen genug Platz, und so haben wir noch die die drei Seiten des Cotentins, zur Normandie gehörig, „drangehängt“, es kam also doch noch etwas Normandie zur Geltung (Rückreise). Am Schluss eine eigenermaßen stabile Südwestlage, ideal zum zurückfahren, so dass wir uns im Ijsselmeer sogar noch ein bisschen von den 400 Meilen Rückfahrt ausruhen konnten.

 

Eine tolle tolle Reise, wunderbares Meer, wunderbares Frankreich!

5 Monate La Manche:
Normandie und Nord-Bretagne

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