Man sieht: die England-Karte vom Vorjahr (ist auch dieses Jahr im August geplant) bekam ein französisches Geschwister. La Manche - der Ärmel, die Normandie ist unser diesjähriges Hauptziel. Wenn man es denn schafft, in die französische Segelwelt (zunächst per Internet) einzudringen, eröffnet sich sehr viel und sehr detaillierte Information und ein wunderbares Revier. Wir sind fleißig dabei, französische Wettervokabeln und Funk– sowie Navigationskauderwelsch zu lernen, aber immerhin sind die Leuchtfeuer auf den französischen Karten mit den englischen Abkürzungen ausgezeichnet ...

Leider machte sich auf der Rückfahrt nach Stavoren in der Halse bei 35 Knoten Wind die achterne Segellatte (nach oben!) davon und zerriß dabei das Achterliek des Großsegels. Großer Schrecken, der Segelmacher von Doyle Netherlands ließ uns keine Hoffnungen, daß wir mit den durchgesteckten Latten mal Ruhe bekämen. Recht hat er, wir hatten von Anfang an nur Ärger mit den Dingern. Also bereits jetzt nach 4 Jahren ein neues Groß, und nur mit kleinen Latten am Achterliek. Aber glücklicherweise ist das nicht im Kanal oder auf der Fahrt nach England passiert. Trotzdem, das sind so die Segelwochenenden, die man sich eigentlich schenken kann, auf der nach-Hause-Fahrt noch endloser Stau, weil auf der deutschen Seite in Venlo die Autobahn zu war – und man dies dem geneigten Autofahrer auch nicht vorher irgendwie zur Kenntnis brachte.. Aber es muß wohl sein, sonst hätten die vielen glücklichen Zeiten gar kein Gegengewicht.

Zum Foto
nach oben

Frühjahr 2012

La Manche im Blick