Corona und kein Ende Morbihan: das Jahr 2020
Die Region (das Morbihan) erkunden, und schon ein bisschen die Fühler gen Süden ausstrecken, das war das ursprüngliche Motto des Jahres mit dem schönen Namen 20-20. Schon im Januar waren wir wieder in Vannes, mit dem Auto diesmal, wegen des Streiks in Frankreich - aber wer erinnert sich schon an diesen Streik. Neue Batterien, neues Ladegerät, Rumpf-Refit - aber dann kam alles anders, ein Virus machte uns einen Strich durch die Rechnung .... Die Herbstreise wurde dann durch den Lockdown (1h Ausgang mit Passierschein) abrupt unterbrochen.
Im Januar fuhren wir in den Golf von Morbihan und nach Trinité sur Mer, um den Werfttermin für den Sommer festzumachen. Dort hat uns der Sturm erwischt, Hafen von Süden offen - hat geschaukelt. Und außerdem hatten wir Zeit für Erkundigungen in kulinarischer Hinsicht und in der Region, alles in dieser schönen Winterstimmung, die Luft ist so klar ...
Was noch im Januar nur ganz entfernt am Horizont erkennbar war, wuchs sich zu einem riesigen Wirbelsturm aus: CoViD-19 führte pünktlich zu unserem geplanten Reisetermin am 25. März zur Grenzschließung, zum Lockdown, Confinement, ganz einfach zu einer unübersichtlchen Situation, die alle Planung über den Haufen warf. Im Juni sind wir dann aber doch zu unserer Castafiore gekommen, und aller Coquillage zum Trotz (oder grad deswegen) kam sie noch pünktlich auf die Schönheitsfarm.
Corona bestimmte auch im Herbst das Geschen - fast wenigstens. Wir hatten eine gute und abwechslungsreiche Reise, aber die Stimmung war getrübt. Cafés und Restaurants waren offen, aber man spürte die Unsicherheit, selbst bei den renitenten Bretonen. Und am Schluss, als der Lockdown verhängt wurde, versank natürlich alles in Sprach- und Aktionslosigkeit. Trotzdem, wir waren froh über unsere Reise und dass wir uns losgeeist haben.