Frische St. Jaques, aus der Fischhalle. Wir hatten es bald raus, wie man sie aufmacht: 
  Muschel auf die linke Hand legen (wenn man Rechtshänder ist), so dass die runde Seite 
  in der Handfläche liegt und die fächerförmige Muschelzeichnung zu einem hin weist 
  (das Muschelgelenk liegt an den Fingerspitzen). Dann rechts mit einem kleinen, festen 
  Messer zwischen den Schalen einen kreisförmigen Schnitt machen, um den (nicht 
  paarigen!) Nerven des Muskels zu durchtrennen. Warum der Nerv diese Vorliebe für die 
  rechte Seite aufweist, bleibt soweit ein Geheimnis. 
  Auf jeden Fall: die Muschel öffnet sich wie von Zauberhand von allein (s. Film). 
  Dann den Muskel von der flachen oberen Schale vorsichtig abtrennen, das Gekröse 
  wegwerfen. Ein Schnitt trennt das “noir” ab, das in Gelenknähe liegt, wegwerfen. Zwei 
  Dinge dann nicht vergessen: den Nerv abtrennen (dunkel) und den Ansatz zum Darm 
  abschneiden, er ist fest und gut tastbar. Zuletzt die Muschel von der unteren, runden 
  Schale entfernen und vor allem das kostbare orangene Coraille belassen (den Rogen, 
  s. Bild). Gut wässern, dreimal mindestens, damit später keine Sand im Essen ist. Jede 
  Seite 1,5 Minuten in der Pfanne, das reicht.
  Und hier ein kleines aber feines Rezept ...
  
 
 
  
 
 
 
  
 
 
  
 
 
 
  Morbihan 2020
 
 
 
  Coquilles St. Jacques
 
 
  05. bis 26.01.2020