Tagsdrauf dann nach Honfleur, das wollten wir uns doch endlich mal ansehen. Es
handelt sich um den alten Hafen an der Seine-Mündung, von dem aus Le Havre erst
gegründet wurde (als Honfleur zu klein wurde). Honfleur ist ein wunderbarer alter Ort,
wenn da nicht ... WIR da wären, also die Touristen. Der Binnenhafen ist rechteckig
und vollständig umbaut durch alte schmucke Häuser, aber halt auch durch Esslokale
ohne Ende.
Wir bleiben lieber im Vorhafen, an einem Park, wunderbar, und werden durch den
Rummel nicht gestört. Allerdings muss man dazusagen: die ersten zwei Tage hätte
uns sowieso nichts gestört, denn wir haben das ganze Boot auseinandergenommen
auf der Suche nach dem Fehler in der Navigationsanlage. Und wir haben ihn
gefunden. Wir wissen nicht genau, ob es in der Casta 500 oder 1000m Kabel gibt,
aber EIN Stecker war kaputt. Langwierige Reparatur der HF-Kabel, aber der Fehler
scheint - toi toi toi - behoben. Warten wir’s ab. Aber große, allergrößte Erleichterung.
Die Sonne scheint. Für uns war wirklich der ganze Törn in der Schwebe, denn nachts
oder im Nebel ohne Navigationsanlage ist keine gute Sache, das hat uns erhebliche
Sorgen gemacht.
Südbretagne 2019
Normandie
Honfleur - La Foule