Um es gleich vorwegzu- sagen: Ostende liegt (ebenso- wenig wie Dünkirchen) noch nicht in der Normandie, aber wir haben beide Orte in diesen Reiseabschnitt einsortiert. Also wie ging es weiter: erst wollten wir von Scheveningen durch die Roompots-Sluis in die Osterschelde, dort für eine Nacht ankern. Aber wir kamen so gut voran, dass wir (bei guten metereologischen Voraussetzungen) beschlossen, gleich nach Ostende durchzufahren (85 sm). Leider wurden wir auch hier von einem Malheur eingeholt: gleich dreimal fiel die elektronische Navigationsanlage aus, und das auch noch beim Eintritt in die derzeit ja sehr stark befahrene Westerschelde. Schreck lass nach: da muss man ja plötzlich mit Hand steuern und mit der papierenen Seekarte navigieren!!!! Die Spötter seien bescheiden, gut dass man es nochmals erfahren konnte (und musste): rasches Umschalten ist notwendig, wenn man die Navi-Anlage neu startet, schaltet sich auch der Autopilot ab usw.
Normandie Ostende
Südbretagne 2019
Ein eigentliches Problem ist es ja nicht, vor allem wenn man auf Redundanz gebaut hat und ein (oder zwei) zusätzliche, unabhängige GPS-Geräte an Bord hat. Wir haben derer sogar drei ... Es zeigt sich nur, dass regelmäßige Übung bei solchen Ereignissen ihre Vorteile hat. Trotzdem, irgendwie waren wir der ewigen Defekte müde, es lässt sich nicht leugnen. In Ostende war ein ganzer Reparaturtag angesagt (nach 85sm wäre Ausruhen auch eine schöne Option gewesen), und ob wir den Fehler wirklich gefixt haben, wissen wir zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht. Wirklich viel los diesmal. Elias meinte tröstend, es kommt halt auch das Boot in die Jahre.