... nämlich der Ansteuerung von Etel. Etel liegt an einem - ja niemand weiß eigentlich,
was das genau ist - Meeresarm, Fluss, Strom, l’Aber, Morbihan-Duplikat, auf jeden Fall
ein äußerst stromintensiven Gewässer, das ein kleines Innenmeer mit Wasser versorgt.
Der Eingang ist nur 30 m breit, und vorgelagert ist eine riesige und gefürchtete Barre,
die aus dem herausgespülten Sand gebildet ist. Einfahrt nur bei Hochwasser, und unter
strenger Kontrolle des ansässigen Semaphore (das Gebäude mit dem roten Pin).
Einzigartig ist die Art der Wegweisung, es gibt nämlich dafür einen Pfeil, im Bild
schlecht erkennbar weil nach oben gerichtet, der den anfahrenden Schiffen die
Richtung vorgibt, in der sie fahren sollen, oder mit dem die Einfahrt schlichtweg wegen
zu viel Wind und Welle gesperrt wird. Man kann auch mit UKW kommunizieren, wie wir
es bei der Ausfahrt gemacht haben. Die Barre verschiebt sich dauernd, die Karten sind
daher nie aktuell. In Seglerkreisen hat man einen höllischen Respekt vor “dem Etel”
(den die Einheimischen mit dem spanischen Wort Ria d’Etel bezeichnen), es war auch
alles leer an den Stegen.
Ansteuerung Etel
Südbretagne 2015
Ria d’Etel, 28.07. bis 05.08.2015