Der Hafen von Cherbourg ist riesig, man erkennt in der Ferne die äußere rade, die durch drei Deiche vom Ärmelkanal getrennt ist, und die Innere, dort wo die Fähren erkennbar sind. Der Yachthafen liegt noch weiter innen, in der Mitte, die Masten sind gerade erkennbar, am Eingang zum Stadthafen. Im zweiten Weltkrieg spielte Cherbourg im „Atlantikwall“ der Deutschen eine entscheidende Rolle und musste von den Alliierten über Land (von Omaha– und Utah-Beach aus) erobert werden. Von diesen Geschehnissen zeugt eine hervorragende Ausstellung oben auf der Festung, von wo auch dieses Bild gemacht wurde - auch heute noch ist hier alles voller Bunker, die von überall her sichtbar sind. Die Stadt Cherbourg ist so im Krieg völlig zerstört worden. Jetzt ist der Strukturwandel in vollem Gange, der graue langgestreckte Flachbau in der linken Bildhälfte ist ein megalomanes Einkaufszentrum (man muss leider zugeben: mit einem superben Supermarkt), und in der Stadt sterben die Epicerien und Fischgeschäfte. Viel Leerstand.

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Festungsblick

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(9) Frankreich 2013

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(21.-28.7.13)