Nach 10 Tagen in Trébeurden Fahrt nach Ploumanac‘h, trotz mancher Bedenken. Das Wetter war gut, wenig Wind, aber wir hatten Bedenken wegen des Zielhafens. Ploumanac‘h ist ein echter Naturhafen, überall hört man: der schönste in der Bretagne, aber sehr enge Einfahrt, Barre bei Nordost und vor allem mit unsichere Tiefenverhältnisse im Hafen. Ein Führer sagt: geht nur mit 1m Tiefgang, im anderen steht 2m, in den Karten - auf die wir dann endlich dann vertrauten - 2,1m und ähnliches. Ohne Plotter, seien wir ehrlich, hätten wir die Einfahrt gar nicht gefunden, zumindestens von Westen kommend ist man eine Armlänge weg und erst dann sieht man eine dünne grüne Spiere. Bei Nipphochwasser dann tief genug, aber eeeeng. Drinnen alles anders als in den Führern, hunderte Bojen, Hafenmeister angerufen, der dann sehr, sehr freundlich angepaddelt kam - wenn das das richtige Wort ist, denn die Bretonen haben so eine eigenartige Fortbewegungsart mit einem Paddel, das nach hinten geht und mit dem sie immer von links nach rechts und zurück „wedeln“ und damit erstaunlicherweise gut vorankommen (hier Doku). Kurzum, der nette Herr (der uns auch weiterhin gut betreute) sagte, 2m kein Problem, und führte uns in die Mitte des schönen, runden Hafen-Sees, an die Boje.

Man kann nur sagen, wunderschön. Kein Landstrom (aber wir sind ja energieautark mit Sonnensegel und Windpropeller). Kein Wasser. Aber ringsrum Häuser, ein Café, Hafenmauern (von der alten Art), Ruhe. Man glaubt es nicht, dass es so etwas noch gibt. Wir die einzige auswärtige Yacht, erst Pfingstsamstag kam eine andere. Und mitten in der Côte du Granit Rose (s.u.), für den nicht nur die Farbe sondern auch merkwürdige Felsformationen charakteristisch sind. Den Würfel (le dé) sahen wir schon vom Schiff aus, allerdings ist er aus dieser Perspektive nicht würfelig.

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Fahrt nach Ploumanac‘h
- le Dé

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(9) Frankreich 2013

(9.2) Côte de Granit Rose: Fahrt nach Ploumanac‘h (16.5.13)